Herausforderung oder Mutprobe

© Hessen Agentur - Steffen Böttcher
Polizei warnt vor gefährlichen Online-Challenges
Immer wieder nehmen Kinder und Jugendliche an im Internet kursierenden Mutproben teil. Die Bandbreite dieser sogenannten Challenges reicht von harmlos bis lebensgefährlich. Was viele nicht wissen: Je nach Inhalt kann das Weiterleiten von Challenges strafbar sein.
Neugier, Gruppenzwang, Streben nach Zugehörigkeit – die Gründe, warum Kinder und Jugendliche an Online-Challenges teilnehmen, sind vielfältig. In den Videos, die sich zumeist in den Sozialen Netzwerken wie beispielsweise TikTok, WhatsApp oder YouTube verbreiten, werden sie dazu animiert, die verrücktesten Dinge zu tun. Immer wieder unterschätzen junge Menschen die Gefahren. Mitunter riskieren sie mit einer Challenge-Teilnahme schwere gesundheitliche Folgen oder begeben sich in Lebensgefahr.
Indem die jungen Menschen ihre Teilnahme filmen und wiederum online stellen, verbreiten sich Challenges in rasanter Geschwindigkeit. Durch die Art der Darstellungen und Posts werden weitere Minderjährige animiert, daran teilzunehmen. Oftmals wird eine Challenge von der nächsten abgelöst.
Um den Nachwuchs vor möglichen Gefahren zu schützen, sollten Eltern und Erziehungsberechtigte offen mit ihren Kindern sprechen und diese für das Thema sensibilisieren. Es ist ratsam, eine verständnisvolle Haltung zur Medienvorliebe der Kinder und Jugendlichen zu haben und Regeln für einen sicheren und verantwortungsbewussten Umgang zu schaffen.
Die Polizei ist für alle Altersgruppen in der Bevölkerung ein wichtiger Ansprechpartner. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es die polizeiliche Jugendarbeit, die die Bedürfnisse dieser Altersgruppen aufgreift – sei es in den Bereichen Beratung, Schutz und Prävention oder in Fällen von Jugendkriminalität. Hier finden auch die Erziehungsberechtigten Informationen und Ratschläge zu aktuellen Fragestellungen.
Weitere Beiträge zur polizeilichen Jugendarbeit finden Sie hier: Polizei Hessen - Kinder und Jugendliche